Die Methode des Storytellings wird in künstlerischen wie kuratorischen Praktiken aktuell immer häufiger eingesetzt; denn sie verspricht sowohl, Gegenerzählungen zu vorherrschenden Diskursen und Narrativen als auch eine direkte, affektive Beziehung zum Gezeigten zu schaffen. Storytelling kann aus einer machtkritischen Perspektive heraus situiert und flexibel handeln, ohne dabei selbst als Text sichtbar zu werden. Sie artikuliert, re-inszeniert, überprüft und verschiebt vermeintlich objektives oder mehrheitlich gültiges Wissen – und die damit zusammenhängenden Strategien der Vermittlung. Das Seminar widmet sich postkolonialen, feministischen, queeren Stimmen des Storytellings sowie den Begriffen der Story, (Re-)Narration und Erzählung, um sie auf ihre kritischen und kollektiven Implikationen hin zu überprüfen. Dabei steht die Lektüre einschlägiger Texte im Dialog mit der (Neu-)Betrachtung der eigenen Arbeit.
Studierende aus dem MA Visual Strategies & Stories haben Vorrang bei der Teilnahme. Studierende aus dem MA Design Studies können sich bei Interesse melden bei Peter Hermans (ed.ellah-grub@snamreh) und erhalten eine Zusage wenn die Teilnehmer*innenzahlen das zulassen. Eine Rückmeldung erfolgt voraussichtlich in der Einführungswoche.
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Di – Fr 14 bis 19 Uhr, Sa 13 bis 17 Uhr
Exhibition
Ausstellung „Unruhige Saltationen“ in der Inselgalerie Berlin