Workshop des Lehrgebiets Philosophie in Kooperation mit der ZHDK zum Thema "künstlerische Handlungen"
Workshop "Künstlerisches Handeln zwischen Macht und Ohnmacht"
Kriege, Klimakrise, Bedrohungen der Demokratie: Angesichts der verheerenden Ereignisse unserer Zeit sehen sich viele mit einem Gefühl der Ohnmacht konfrontiert. Wo gibt es Handlungsmacht, die sich nicht überschätzt? Künstlerisches Handeln verschränkt auf eigentümliche Weise in seinem Kern Wirkungsmacht und Erleidensfähigkeit, Produktion und Rezeption, “agency” und “patiency”.
Der Workshop rückt diese Verschränkung von Aktivität und Erleiden in den Mittelpunkt – ein Zusammenspiel, das zugleich als Ausdauer, Beharrlichkeit und Geduld gedacht werden kann.
Wie kann das Erleiden (“patiency”) speziell im Kontext künstlerischer Handlungen beschrieben werden? Wie unterscheidet sich die Intentionalität des Erleidens (“patient”) von derjenigen der/des Handelnden (“agent”)? Und wie ist es möglich, dass zwei Intentionalitäten in einem einzigen, einheitlichen Akt zusammenfließen? Welche politischen Implikationen ergeben sich, wenn wir die Beziehung beider Seiten als ein Machtverhältnis betrachten, in dem jemand etwas mit jemand anderem tut, der gleichzeitig aktiv an der Handlung teilnimmt?
Wie lässt sich die Materialität dieser Beziehung denken – bestehend aus den Körpern der Beteiligten, den verwendeten Materialien und Objekten sowie der Welt, in der sie stattfindet?
Programm
Der Workshop wird ausgerichtet vom Lehrgebiet Philosophie der Burg in Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt Ästhetik der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK). Er findet vom 8. bis 10. Mai 2025 im Seminarraum der Bibliothek am Neuwerk 7 sowie im Schleifweg 6 statt. Das Workshopprogramm inklusive Vortragsthemen & -zeiten wird noch veröffentlicht.
Alle Interessierten sind herzlich zum Mitdenken und Mitdiskutieren eingeladen.