Experimente aus dem Burg-Buch-Labor #5
Aus dem Vorwort:
„Das Arbeiten an der Philosophie ist … eigentlich mehr die Arbeit an einem selbst“ schrieb Wittgenstein 1946 und dies gilt in großem Maße auch für die Kunst und hier im Besonderen für die Buchkunst. Keinem anderen Dienst verpflichtet als der Wahrnehmung der inneren Stimme, wird die persönliche Lesart gefundener oder eigener Texte und Bilder in Formen transportiert, die über das Bekannte hinausgehen.
Die hier vorgestellten Künstlerbücher vereinen eine besondere Buchform, die sich aus der Übersetzung vom Inhalt in eine ihm entsprechende Struktur ergibt. Somit können tradierte Wege des Lesens verlassen und neue Varianten der Rezeption aufzeigt werden. Dies kann zum Erschweren oder gar zur Aufhebung der Lesbarkeit führen, zum Verzetteln zwischen den Seiten oder zum Finden fragiler Faltungen.
Immer aber ist es eine sinnliche Erfahrung, die sich beim Blättern ergibt und Entdeckungen neuer Textkombinationen ermöglicht, wie z.B. beim spielerischen Handhaben des Schachtelsatzes, beim Kreisen in einem runden Buch oder auf den Kanten des Frucht-Objektes.
Herausgeber und Redaktion:
Sabine Golde, Stefan Gunnesch
Gestaltung:
Stefan Gunnesch
Format:
23 × 16 cm, 16 Seiten
Übersetzung:
Friederike von Hellermann
Fotografien:
Stefan Gunnesch
Preis:
5 Euro
Erscheinungsjahr:
2017