Bettina Nagler wird mit Theodor-Fischer-Sonderpreis 2024 ausgezeichnet

Die Design Studies-Absolventin gehört mit ihrer architekturgeschichtlichen Abschlussarbeit zu den diesjährigen Preisträger*innen.

Abbildung: Beginn der Selbsthilfearbeiten auf dem Dach des Frauenstadtteilzentrums Schokofabrik, S.T.E.R.N. – Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung Berlin mbH/Frauenstadtteilzentrum Kreuzberg Schokoladenfabrik e.V. (Hg.)

Die Preisträger*innen des seit 2002 vergebenen Theodor-Fischer-Preises stehen fest: Bettina Nagler, Master-Absolventin des Studiengangs Design Studies, erhält den Sonderpreis mit ihrer Masterarbeit Form wie Fauxpas – der Einfluss der Frauenbewegung auf die Architekturproduktion der IBA 87 Berlin am Beispiel des Frauenstadtteilzentrums Schokofabrik und des IBA-Blocks 2 Emanzipatorisches Wohnen.

Ihre Arbeit betrachtet die Internationale Bauausstellung 1987 (IBA 87) im Kontext der synchron verlaufenden Frauenbewegung. Anhand der Entstehungsgeschichte von zwei Fallstudien wird der bislang kaum untersuchte Einfluss der West-Berliner Frauenbewegung auf die IBA 87 nachgezeichnet und dargestellt, wie jene Diskurse in Architekturprojekten Verwirklichung fanden. 

Über den Theodor-Fischer-Preis
Der Theodor-Fischer-Preis ist ein internationaler Förderpreis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München für herausragende Forschungsarbeiten zur Architekturgeschichte. Neben dem Preisgeld wird außerdem ein dreimonatiges Forschungsstipendium am Zentralinstitut für Kunstgeschichte angeboten. Der Name des Preises erinnert an den Architekten, Hochschullehrer und Leiter des Münchner Stadterweiterungsbüros Theodor Fischer (1862–1938).