Fachaufgabe Sommersemester 24
1. Studienjahr
Prof. Mareike Gast
KM Andi Wagner
WM Karl Schikora

Allgemein bekannt und rätselhaft zugleich: Eierkartons sind nur ein Beispiel für die vielfältigen Faserformteile, die uns in unterschiedlichsten Produkten begegnen. Die Leichtigkeit, die Oberflächenqualität und die Stabilität des Materials und nicht zuletzt die Fähigkeit des Materials, im Kreislauf zu zirkulieren, gaben uns Anlass, das Verfahren des (Papier-) Faserguss in dieser Fachaufgabe genauer zu untersuchen.

Aufgabe war es, Hüte zu entwerfen, die im Faserguss hergestellt werden. Die Studierenden explorierten

die Welt der Kopfbedeckungen – vom Hut an der Rennbahn, über die Cap beim Sport bis zum Sonnenschutz auf der Baustelle und übersetzen sie in eigene Entwürfe. Im ersten Teil der Fachaufgabe lernten die Studierenden das Verfahren des Faserguss kennen, indem wir es in vereinfachter Form selber umsetzten und mit einem Nassstaubsauger Papier in Form brachten. Im zweiten Teil wagten sich die Studierenden über die Grenzen des Materials und dessen Verarbeitung hinaus: Sie ersetzten das Papier in der Pulpe durch andere Materialien. Es galt, aus dem konventionellen Papierfaserguss auszubrechen und so die eigenen Hutentwürfe konzeptionell und experimentell zu schärfen.