Studiengang

Design Studies

Master-Studiengang im Fachbereich Design

Lehrgebiete

Designwissenschaften sind die Wissenschaften vom Gemachten oder Künstlichen, von der Herstellung und von der Wahrnehmung und Wirkung der Artefakte. Sie befassen sich mit den theoretischen und praktischen Bedingungen des Planens, Entwerfens und Gestaltens – und mit deren Folgen. Im Fachbereich Design und im Rahmen der Designausbildung bilden die Disziplinen Design- und Architekturgeschichte, Designtheorie und Psychologie der Gestaltung das Fachgebiet Designwissenschaften. Innerhalb der theoretischen Grundlagenlehre des Designstudiums sind darüber hinaus auch Philosophie und Philosophiegeschichte sowie Ästhetik und Kunstphilosophie Ausbildungsfächer.

Der in Deutschland bislang einzigartige designwissenschaftliche Masterstudiengang Design Studies wendet sich an Absolvent*innen, die bereits einen ersten Studienabschluss erlangt haben und die entsprechende Disziplin durch zusätzliche fachspezifische Studien im Bereich der Designwissenschaften vertiefen wollen. Bewerben können sich sowohl Interessierte, die auf eine erworbene wissenschaftliche Qualifikation verweisen können, als auch solche, die einen gestalterisch-praktischen Studienabschluss vorzuweisen haben.

Die Master-Studierenden wählen ihre Semesterprojekte aus mehreren Angeboten des Studiengangs. Hierbei arbeiten die Masteranwärter*innen mit Kommiliton*innen aus den höheren Bachelorsemestern an Problemstellungen im gleichen Themenkontext, die Masterstudierenden jedoch mit einer anders gewichteten Aufgabenstellung. In Absprache mit Professor*innen des Studiengangs können Masterstudierende auch eigene Projektthemen vorschlagen.

Eine Besonderheit des Beitrags des Fachs Psychologie der Gestaltung zum Lehrangebot des Masterstudiengangs Design Studies ist es, dass pro Semester nur ein Vertiefungsmodul angeboten wird. Dieses ist auf den Masterstudiengang Design Studies hin konzipiert und obligatorisch. Studierende anderer Studiengänge haben nur unter bestimmten Voraussetzungen Zugang.

Lehrangebote

Voraussetzungen

Der in Deutschland bislang einzigartige designwissenschaftliche Masterstudiengang Design Studies wendet sich an Absolvent*innen, die bereits einen ersten Studienabschluss erlangt haben und die entsprechende Disziplin durch zusätzliche fachspezifische Studien im Bereich der Designwissenschaften vertiefen wollen. Bewerben können sich sowohl Interessierte, die auf eine erworbene wissenschaftliche Qualifikation verweisen können, als auch solche, die einen gestalterisch-praktischen Studienabschluss vorzuweisen haben.

Studienziel

Das designwissenschaftliche Studium soll dazu befähigen, die weite Spanne der unter dem Sammelbegriff des Design gefassten Bereiche mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren, zu deuten und in ihren jeweiligen Kontext einzubetten. Darüberhinaus soll der Studiengang sowohl dazu beitragen auch in nicht entwurfsgeprägten Disziplinen Planungskompetenz und Findungsintelligenz einzubringen als auch entwurfspraktische Kenntnisse durch theoretisches Hintergrundwissen zu festigen, zu reflektieren und zu optimieren. Dabei orientiert sich die formale Ausgestaltung und inhaltliche Ausrichtung des Studiums an Provenienz und Intention der Studierenden. Das Curriculum des Masterstudiengangs Design Studies zielt damit auf eine intensive Betreuung und Förderung der jeweiligen Teilnehmer*innen.

Die im Masterstudiengang Design Studies zusammengefassten Lehrgebiete behandeln vorrangig die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte: Geschichte und Perspektiven des Design und der Architektur sowie ihre Rezeption, Theorien der Artefakte, des Planens und Entwerfens sowie der Medien, Wahrnehmungs- und Verhaltensforschung sowie die wissenschaftliche Methodik der beteiligten Fächer. Des weiteren spielen Management und Pragmatik des Design, Ökologische Theorie und Praxis der Nachhaltigkeit des Design sowie nicht zuletzt Ästhetik und philosophische Grundlagen eine maßgebliche Rolle in der Ausgestaltung des Studiums, dessen Schwerpunkte – vor allem in den praktischen Teilen – zu Teilen von den Studierenden selbst gewählt werden können.

Studienverlauf

Der Masterstudiengang Design Studies erstreckt sich über vier Semester. Die drei federführend beteiligten designwissenschaftlichen Disziplinen Design- und Architekturgeschichte, Psychologie der Gestaltung und Designtheorie behandeln jeweils drei spezielle fachlich-inhaltliche Schwerpunkte, unter die sich die angebotenen Themen der Lehrveranstaltungen einordnen lassen.

Als übergeordnete oder begleitende Veranstaltungen sind zu nennen: Veranstaltungen aus dem Bereich der Grundlagen (Seminare zur Texttheorie und Kreativitätstechnik) oder externe Wahlfächer (Vorlesungen zur Nachhaltigkeit, Philosophie, Ästhetikgeschichte bzw. Kunsttheorie). Das designwissenschaftliche Masterkolloquium aller drei Disziplinen, hier jeweils mit eigenen Fragestellungen, begleitet das gesamte Studium.

Darüber hinaus wird empfohlen, die jeweiligen Grundvorlesungen der einzelnen Fächer zu besuchen, da die an dieser Stelle vermittelten Grundkenntnisse beim Thesis-Abschluss als bekannt vorausgesetzt werden und das Seminar- und Projektstudium um das notwendige Basiswissen ergänzen. In den beiden mittleren Semestern werden zudem zwei Praxisprojekte absolviert, deren Ausgestaltung – nach Absprache mit den Lehrenden – den Studierenden frei steht. Das Studium kann durch vielfältige Lehrangebote aus design- oder bezugswissenschaftlichen, aber auch aus praktischen Bereichen ergänzt werden.

Im letzten Semester wird eine umfangreiche Masterthesis zu einem individuell abgesprochenen Thema aus dem Bereich der Designwissenschaften bearbeitet.

Abschluss

Master of Arts (M.A.)

Studien- und Prüfungsordnungen

Link zu den studienrelevanten Rechtsgrundlagen

Voraussetzungen

Der Masterstudiengang Design Studies an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle richtet sich explizit sowohl an Absolvent*innen von Bachelor- oder Diplomstudiengängen mit vorrangig gestalterisch-künstlerischer Ausprägung als auch an Wissenschaftler*innen mit einem Schwerpunkt im Bereich der Geschichte, Philosophie, Theorie und Psychologie, kurz: allgemein der Kultur der Artefakte. Für alle Bewerber*innen gilt eine studiengangsspezifische Aufnahmeprüfung, die aber auch allen interessierten und fachlich qualifizierten Absolvent*innen anderer Studienrichtungen die Aufnahme in einen Masterstudiengang ermöglichen kann. Neben dieser Prüfung wird in den meisten Studiengängen der Nachweis fachbezogener Praktika oder vergleichbarer praktischer Erfahrungen erwartet.

Neuwerk – Das Magazin für Designwissenschaften